Zusammen geht´s besser - club of hope® | Institut für Potentialentwicklung | Köln
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Zusammen geht´s besser

Ich bin kein großer Fan von Supermärkten. Weder das Wuselige, noch das Drängende, was sich zwischen meist völlig Fremden schnell verdichtet, inspiriert oder erheitert mich. Oftmals verschiebe ich Einkäufe bis zum letzten Moment. Dann aber motiviere ich mich mit Überraschungen. So transportierte ich vor 10 Tagen einen unverschämt schweren Badezimmerspiegelschrank. In dem Moment, als ich das schwere Teil in meinen Einkaufswagen wuchtete, funkte meine Wirbelsäule SOS.

Ich atmete tief durch und machte mich bereit, dieses Teil nicht nur zu kaufen, sondern auch auf dem Gepäckträger meines Drahtesels zu transportieren. Verwegen, keine Frage. Als ich aus dem Supermarkt kam, sah ich zwei Männer auf mich zukommen. In dem Moment, wo ich sie freundlich um ihre Unterstützung bat, leuchteten ihre Augen und ich wusste, ich bin in guten Händen. Ratz Fatz war das Teil auf meinem Gepäckträger. Und nicht nur das. Sie boten mir sogar an, die Montage zu übernehmen. Ich dankte ihnen mit einem zauberhaften Lächeln und schob mein Radl langsam los.

Das war eine Herausforderung, denn dieser Schrank hatte Überbreite. Zwei Straßen weiter war es dann soweit: Auf dem ohnehin recht schmalen Gehweg standen mehrere Räder und ich blieb an einem Fahrrad-Kindersitz hängen. Es fiel nicht nur der Schrank vom Gepäckträger, sondern das Fahrrad mit dem Kindersitz fiel auch um und riss zwei weitere Räder mit. Meiner Neuerwerbung war zum Glück nichts passiert. Nur das umgefallene Rad zeigte mir beim Aufrichten die rote Karte. Es war sauschwer und hing an einer Kette, dafür hatte es keinen Ständer. Da ich an diesem Ort nicht überwintern wollte, strafte ich das fremde Gefährt mit einem spöttischen Blick und bezwang die Schwerkraft. Puuh.

Die Götter waren eindeutig auf meiner Seite, denn genau in dem Moment, wo ich helfende Hände brauchte, kam eine sehr freundliche Frau mit kleinem Hund vorbei und fasste mit an. Nach einem kleinen Schwätzchen schob ich mein Radl die letzten 150 Meter nach Hause. Und die Glückssträhne hielt an, denn ein Nachbar schleppte das Teil in den 3. Stock. Nach zwei Tagen half mir ein anderer Nachbar bei der Montage. Das war eine gelungene Aktion für alle Beteiligten.

 

Foto: pixabay